Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg:
Polizei reagiert auf Gruppenkonflikte
Schillerplatz - 25.04.2018Mit einer deutlichen Verstärkung der
polizeilichen Präsenz durch eigene Kräfte und mit Unterstützung des
Polizeipräsidiums Einsatz sowie der intensiv geführten Aufklärungs-
und Ermittlungsmaßnahmen von Schutz- und Kriminalpolizei reagiert das
Polizeipräsidium Ludwigsburg auf eine erneut zu beobachtende
Verschärfung gruppenbezogener und gewalttägig ausgetragener Konflikte
in der Ludwigsburger Innenstadt und weiteren Kommunen im Kreis
Ludwigsburg. "Wir werden es auf keinen Fall hinnehmen, dass
Gruppierungen gleich welcher Färbung ihre Konflikte öffentlich
austragen und dabei auch eine Gefährdung oder gar Schädigung
unbeteiligter Dritter in Kauf nehmen", erklärt Polizeipräsident Frank
Rebholz. "Wir mussten leider feststellen, dass auch eine ganze Reihe
aus den bisherigen Ermittlungen resultierender Festnahmen nicht zu
einer vollständigen Beendigung des Konflikts geführt haben", ergänzt
Rebholz." Darum werden wir mit aller Entschiedenheit nachlegen, um
diese gewaltbereite Szene möglichst nachhaltig auszutrocknen".
Diese weiter verschärfte Gangart ist nicht unbegründet. Seit
Anfang des Jahres registrierte das Polizeipräsidium allein in der
Ludwigsburger Innenstadt fünf gewalttätige Auseinandersetzungen und
drei weitere in Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim und
Stuttgart-Feuerbach. Nachdem es am 16.April gegen 19:00 Uhr in der
Ludwigsburger Fußgängerzone zu einer Bedrohungssituation gekommen
war, in deren Verlauf auch ein Schuss abgefeuert worden sein soll
(wir berichteten), war am Donnerstag, dem 19. April gegen 22:20 Uhr
in einem Imbiss am
Schillerplatz eine weitere gewalttätige
Auseinandersetzung zu verzeichnen: Ein 36-Jähriger wurde dabei von
einem 27-Jährigen verletzt, der das Lokal zusammen mit mehreren
Begleitern aufgesucht hatte. Bei der Auseinandersetzung soll neben
einem Schlagstock möglicherweise auch Reizgas eingesetzt worden sein.
Der Tatverdächtige wurde zusammen mit vier Begleitern noch in
Tatortnähe vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Stuttgart wurde er am Freitag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt,
der Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen und den
27-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen hat. "Nach
unseren Erkenntnissen liegen den feindseligen Auftritten
unterschiedliche Motivlagen, mitunter auch gruppeninterne
Streitigkeiten zu Grunde, bei denen unterschiedliche, auch kriminelle
Aktivitäten eine Rolle spielen können", ergänzt Kriminaldirektor
Frank Spitzmüller, der Leiter der Kriminalpolizeidirektion. "Wir
werden unsere Ermittlungen bei derartigen Gewaltdelikten mit allem
Nachdruck vorantreiben. Egal, ob sie innerhalb einer Gruppe
stattfinden oder gegen andere Gruppierungen gerichtet sind".
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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